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Oh dieses Dänisch!
Inhalt:
- Allein schon die Aussprache!
- Ich bin, Du bist im Dänischen
- Unisex
- Die merkwürdige Artikelstellung
- Mir oder mich?
- Die lieben Verwandten
- Die Zahlen
- Du oder Sie?
- Sprachreform und Demokratie
- Ist Dänisch eine Art Plattdeutsch?
- Zusammenhänge zwischen Dänisch und Deutsch
- Deutsch-dänischer Sprachenstreit in der Geschichte
- Zusammenhänge zwischen Dänisch und Englisch
- Deutsch-dänischer Lautvergleich
- Vorsicht, Verwechselungsgefahr!
- Bildhafte Wendungen
- Übersetzung ist oft Glückssache
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Aus dem Vorwort
... Es fängt schon mit den Ortsnamen an. Jeder Besucher merkt bald, dass
es meist nichts nützt, diese in gewohnter Weise auszusprechen. Fragt man
nach dem Zug nach Odénse (d. h. betont man, wie die meisten Deutschen,
die zweite Silbe), so trifft man oft zunächst auf
Verständnislosigkeit, bis es heißt: "Ach, Du meinst Óo-en
ss
e!" (mit Betonung auf der ersten Silbe und stimmlosem s). Das "d" des
Ortsnamens wird kaum hörbar gesprochen, doch davon später.
Durch die nähere Behandlung solcher Beispiele will dieses Büchlein
dazu beitragen, dass sich Deutsche und Dänen besser kennen lernen und
- gerade in ihrer Verschiedenheit - immer mehr mögen.
Wenn Sie, lieber Leser, bisweilen ernster Betrachtung müde werden, so
gehen Sie zum letzten Abschnitt über. Er ist prall gefüllt mit
Schilderungen putziger Erfahrungen, die sich durch die Begegnung der beiden
Sprachen ergeben.
Viele dieser Erfahrungen habe ich selbst gemacht, meist im Leben mit Anne,
meiner dänischen Frau. Sie entdeckte immer wieder, dass ich mich -
wie man auf Dänisch sagt - "gedummt" hatte im Versuch, korrektes
Dänisch zu sprechen. Beiderseitiges Gelächter war immer die Folge,
genau so natürlich, wennn meine Frau sich auf Deutsch "dummte".
Anne verdanke ich zahlreiche Anregungen für dieses Buch.- Sie hat
nämlich langjährige Erfahrung als Dänisch-Lehrerin an Berliner
VHS und Deutschlehrerin an dänischen VHS.
Reinhart Behr
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