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  Reinhart Behr:   Blick zum Mond - Kap 1 -

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Kapitel I

Wie fand man die Entfernung des Mondes und hieraus die anderer Weltkörper ?

Der Augenschein verhilft uns zunächst nicht zu einer Bestimmung der Entfernung des Mondes. Er kann nahe und verhältnismäßig klein, aber auch weit entfernt und sehr groß sein. Von Körpern unserer Umgebung wissen wir:
Wenn wir uns um eine gewisse Strecke bewegen, verschieben sie sich gegeneinander. Daraus lässt sich auf ihre Entfernung schließen. Beim Mond versagt das Verfahren, weil diese Strecke sich stets als zu klein erweist. Aber der riesige Weg, den wir, ohne uns zu bewegen, aufgrund der Erddrehung zurücklegen, verhilft uns - und verhalf schon den Astronomen der Antike - zur Bestimmung der Mondentfernung.





Wir erkennen aber, dass diese dazu schon einiges über die Erde wissen mussten, z. B. ihre Größe. Diese wiederum hatte man erst ermitteln können, als man sich über die Kugelgestalt der Erde klar geworden war. Wir untersuchen also auch, wie man darauf kam. So gehen wir von der Frage nach der Mondentfernung notgedrungen Schritt um Schritt in der Geschichte der Astronomie zurück und erfahren dabei, wie sich das Wissen über die Erde entwickelte.

Umgekehrt führt uns die Kenntnis der Mondentfernung zur Ermittlung der Sonnenentfernung und dadurch der Entfernung der anderen Planeten von der Sonne, ja schließlich sogar der Fixsterne.

    
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